Wolke vor blauem Himmel © CBM

Gedanken zum Monatsspruch Juni 2025

Gottes Liebe kennt keine Grenzen – Von CBM-Mitarbeiterin Elsbeth Tolu

Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf.

Apg. 10,28 (Die Bibel, Neues Testament, Apostelgeschichte, Kapitel 10, Vers 28)

Der Apostel Petrus wird von Gott beauftragt, einem römischen Zenturio namens Cornelius die Botschaft von Jesus Christus  zu verkünden. Dazu muss er das Haus des Römers betreten, was nach damaligem Verständnis einem Juden verboten war.

Um Petrus’ Sicht zu verändern, schickt Gott ihm eine Vision. Sie zeigt ihm Nahrung, die im Judentum nicht zum Verzehr erlaubt ist. Dazu hört er eine Stimme vom Himmel, die ihm befiehlt, diese Speisen zu essen. Petrus weigert sich und beruft sich darauf, dass er noch nie etwas kultisch Unreines gegessen habe. Darauf die Stimme vom Himmel: "Was Gott rein nennt, das nenne du nicht unrein."

Im Nachdenken über diese Vision wird Petrus klar, dass er sich im Umgang mit Menschen nicht von seinen Vorurteilen bestimmen lassen darf. Er sagt es mit dem Monatsvers: "Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf."              

Gott liebt uns

Gott liebt alle Menschen und wir sollten ihm darin nacheifern. Unabhängig von unseren Unterschieden in Aussehen, Herkunft und gesellschaftlicher Stellung sind wir alle kostbar in Gottes Augen. Doch unsere Augen müssen dafür oft erst geöffnet werden.

Gott will helfen, Vorurteile aufzugeben

Gott hilft uns, unsere Vorurteile hinter uns zu lassen, wenn wir ihm zuhören und gehorchen. So sprach er sanft zu Petrus durch eine Vision, um ihm zu helfen, seine Vorurteile zu überwinden. In den Einsätzen der CBM weltweit erleben wir oft, dass Menschen mit Behinderungen an den Rand der Gesellschaft gedrängt sind. Wenn dann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CBM in die Gemeinden kommen und das Bewusstsein für Behinderungen schärfen, ist es eine große Freude zu sehen, wie Menschen mit Behinderungen gebracht werden und Zugang zu medizinischen Leistungen erhalten. Dadurch wird auch insgesamt die Sichtweise der Gemeinschaften auf Behinderungen und Menschen mit Behinderungen verändert.

Gottes Segen geht weiter

Die Arbeit von CBM ist ein Segen für die Gemeinschaften, denen wir dienen, dank der großzügigen Spenden unserer Unterstützerinnen und Unterstützer.  Wenn wir Gottes Beispiel folgen wollen, sollten wir uns niemals von unseren gesellschaftlichen Normen, Traditionen und Kulturen zurückhalten lassen. So ging Petrus zu Cornelius, begleitet von anderen jüdischen Männern, und sie erlebten Gottes Segen für die ganze Familie von Cornelius.   

Bevor ich bei der CBM arbeitete, wusste ich ehrlich gesagt wenig über Inklusion und Menschen mit Behinderungen. Ich war einfach nicht informiert. Die CBM hat mir geholfen zu erkennen, dass Menschen mit Behinderungen genauso leben können wie jeder andere Mensch. Dazu sollten wir alle unsere Anstrengungen zusammenlegen, um eine bessere Lebensqualität und gleiche Chancen für Menschen mit Behinderungen zu schaffen.

Zur Autorin

Eine lachende Frau mit T-Shirt, auf dem ein CBM-Logo zu sehen ist. © privat
Elsbeth Tolu

Elsbeth, was ist Deine Aufgabe bei der CBM?

Ich arbeite in Nairobi in Kenia und koordiniere Programme zur Ausbildung von augenmedizinischen Kräften für benachteiligte und unterversorgte Gebiete in Afrika. Diese Aufgabe liebe ich, weil ich gerne mit Menschen arbeite. So unterstütze ich Chirurgen in ländlichen Gebieten und helfe ihnen bei ihrer sinnvollen Arbeit.

Und was machst Du gerne in Deiner Freizeit?

Neben meiner Arbeit bei der CBM kümmere ich mich um meine Familie und besonders um meine drei Töchter. Mit ihnen spreche ich auch über Dinge, die mir in der Bibel wichtig sind. In meiner Freizeit singe ich gerne und gehe morgens oder abends spazieren. In meiner Kirchengemeinde bin ich in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Besonders liebe ich es, Menschen aus verschiedenen Kulturen zu treffen und ihre Lebensweise kennenzulernen.