
Mutter Kamla erinnert sich an die Zeit, als Anita noch klein war: "Als ich bemerkte, dass meine Tochter nicht hören und sprechen kann, machte mich das sehr traurig. Ich brachte sie in ein Krankenhaus, aber dort sagte man mir, dass sie Anita nicht helfen können. Trotzdem war sie ein fröhliches Kind, das auch mit anderen Kindern spielte." Schon früh wusste Anita sich zu helfen: Mit fünf Jahren begann sie zu sprechen – mit einer improvisierten Gebärdensprache.
Gehörlosigkeit – und dann noch ein Unfall
Anita ging bis zur 8. Klasse in die Schule. Dann ereilte sie wieder ein Schicksalsschlag: Sie fiel von einem Baum und verletzte sich an der Wirbelsäule. Das wirkte sich verheerend aus. Anita konnte kaum mehr gehen und erlebte zudem auch noch soziale Ausgrenzung. "Nach dem Unfall zog sich Anita immer mehr zurück", erklärt ihr Vater Gopal CBM-Beraterin Karen Heinicke-Motsch. Zusammen mit CBM-Redakteur Christian Paul und einer Mitarbeiterin des Projektpartners Sanjeevani besuchte sie die Familie.