Eine Frau mit grauem Kurzhaarschnitt und ein Teenagerjunge sitzen lachend nebeneinander auf einer Liege mit bunter, gewebter Bespannung. © CBM/maxdigits

Karen macht Kindern Mut

Das Leben in den nordindischen Bergen ist hart. Noch schwerer ist es dort für Familien mit behinderten Kindern. Für CBM-Beraterin Karen Heinicke-Motsch ist es eine Herzensangelegenheit, diesen Menschen zu helfen – und das seit fast 40 Jahren.

Lachende Frau mit grauem Kurzhaarschnitt. © CBM/maxdigits
Karen und Ankit haben Spaß beim Erlernen von Fingerzeichen.

Es dauert nur wenige Augenblicke, bis Karen dem vierzehnjährigen Ankit ein Lachen entlockt. Gemeinsam übt sie mit ihm Fingerzeichen. Der Junge ist mehrfach gelähmt. Er kann kaum sprechen und sich nur eingeschränkt bewegen.

Zu Karen fasst er schnell Vertrauen. "Ich habe selbst zwei Kinder großgezogen. Kinder wollen spielen – überall auf der Welt. So baue ich rasch eine Verbindung auf", sagt Karen.

Oft alleingelassen bei Kindern mit Behinderungen

Bis vor Kurzem wussten Ankits Eltern nicht, wie sie ihren Sohn fördern können. Gleiches gilt für seine Schwester Anjali, die das Down-Syndrom hat. "Sie verließen kaum das Haus. Ankit konnte auch nicht laufen", berichtet Mutter Maya der CBM-Beraterin.

Karen kennt diese Probleme aus ihrer langen Berufserfahrung nur zu gut. "Auf den Philippinen bat mich einmal eine verzweifelte Mutter, ihr behindertes Kind mitzunehmen. Nicht weil sie es nicht liebte, sondern weil sie nicht wusste, wie sie es versorgen konnte", berichtet Karen. Sie weiß: In armen Ländern erhalten Menschen mit einer Behinderung allzu oft keinerlei Hilfe, ihre Fähigkeiten zu entfalten. 

Ein Mann und eine Frau sitzen auf einer Bank, zwischen ihnen drei Kinder. © CBM/maxdigits
Digamber Singh (l.) und seine Frau Maya, die Eltern von Ankit (2.v.l.), wurden zu Imkern ausgebildet.

Imkerei als Einkommensquelle

In Indien lernen sie z. B. den Anbau von Heilkräutern oder die Imkerei mit modernen Methoden. Dieses Wissen geben sie an andere Dorfbewohner weiter. "So verbessern wir das Einkommen der oft bitterarmen Menschen. Gleichzeitig profitiert das ganze Dorf. So wird ein Mensch nicht mehr als behindert wahrgenommen, sondern als jemand, der etwas kann", sagt die CBM-Beraterin. "Das nützt der gesamten Gemeinschaft."

Dank Therapie kann Ankit laufen

Auch Ankits Eltern sind extrem arm. Sie müssen mit rund 35 Euro im Monat irgendwie über die Runden kommen. Ohne die CBM und den lokalen Projektpartner hätten ihre Kinder keine Therapie bekommen. Die Übungen machen sie auch zu Hause mit Ankit und Anjali. Das hat sich bereits ausgezahlt. Mittlerweile kann Ankit laufen. "Früher saß er nur auf dem Boden", sagt Mutter Maya. Doch das von CBM-Spenderinnen und Spendern unterstützte Projekt hat noch mehr für die Familie getan: Die Eltern wurden zu Imkern ausgebildet und erhielten zwei Bienenvölker, samt Ausrüstung. Der Honig ist zu einer wichtigen zusätzlichen Einnahmequelle geworden.

Karens Ziel: Alle sollen ihre Fähigkeiten leben können!

Lachende Frau mit grauem Kurzhaarschnitt. © CBM/maxdigits
Karen Heinicke-Motsch ist CBM-Beraterin. Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen dabei, so selbstständig wie möglich zu leben.

Karen Heinicke-Motsch ist CBM-Beraterin für inklusive Gemeindearbeit: Seit 1986 berät sie CBM-Projektpartner und hilft Menschen mit Behinderungen, ihr Leben möglichst selbstbestimmt zu gestalten. Das hilft nicht nur einzelnen Personen, sondern oft ganzen Dorfgemeinschaften. Zum Beispiel, wenn ein Weg für Rollstuhlfahrer barrierefrei wird: Dann ist er auch für alte Menschen mit Geheinschränkungen oder Mütter, die ihre Kinder und Einkäufe tragen müssen, leichter zu bewältigen.

Seit 1986 im Einsatz für Menschen mit Behinderungen

Karen wuchs als Tochter lutherischer Entwicklungshelfer in Papua-Neuguinea auf. Später kehrte die US-Amerikanerin, die mit einem deutschen Ehemann verheiratet ist, dorthin zurück und lernte die Arbeit der CBM kennen. Seit 1986 hilft sie als CBM-Mitarbeiterin Menschen mit Behinderungen und fördert sie gemeinsam mit lokalen Projektpartnern.

Was Karen erreichen will: Dass Menschen ihre Fähigkeiten entfalten können! Dann tritt die Behinderung in den Hintergrund.

Ihre Spende verändert Leben. Helfen Sie Menschen mit Behinderungen, so selbstständig wie möglich zu leben!

  • Ein Mann mit Unterarmstütze bückt sich zu einer Schüssel mit Setzlingen - dank Spenden-Geschenk Garten des Lebens
    65
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    Gemüsegarten

    Helfen Sie gegen Hunger: mit Saatgut, Gemüse, Obst und Brunnenbau.

  • Jeep, mit dem dank Spenden-Geschenk Ausseneinsatz Menschen in abgelegenen Gegenden erreicht werden.
    80
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    Medizinischer Außeneinsatz

    Mit dieser Spende finanzieren Sie den Außeneinsatz eines Arztes oder einer Ärztin in einer Schule oder einem abgelegenen Dorf.

  • Dank Spendengeschenk Ausbildung arbeitet eine Frau mit einer Nähmaschine, eine zweite leitet sie an.
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    Ausbildung

    Schenken Sie einem Menschen mit Behinderung in einem armen Land eine Perspektive – indem Sie eine Ausbildung spenden.

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