Armut erschwert Zugang zu medizinischer Versorgung
Denn etwa sieben von zehn Philippinern besuchen während ihres gesamten Lebens niemals einen Arzt. Das hat viele Gründe: Die meisten Menschen können sich einen Arztbesuch einfach nicht leisten. Knapp 22 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze, acht Prozent gelten sogar als extrem arm (Zum Vergleich: In Deutschland gilt niemand als extrem arm).
Hinzu kommt, dass mehr als die Hälfte der Einwohner in abgeschiedenen ländlichen Gegenden lebt und der Weg zum nächsten Arzt oder Krankenhaus zu weit ist.
Zu wenige Augenärzte in den Philippinen
Die meisten Ärzte praktizieren in der Metropolregion rund um die Hauptstadt Manila oder in einem der wenigen anderen Ballungszentren. In den ganzen Philippinen gibt es ohnehin nur 1.600 Augenärzte und viele von ihnen führen keine Operationen durch.
Ein Schwerpunkt der CBM-Arbeit in den Philippinen liegt daher auf der augenmedizinischen Versorgung. Die CBM und ihr Partner "Eye hEAR Foundation, Inc." (EHFI) kümmern sich insbesondere um Patienten mit Grauem Star. Dieser ist eine der häufigsten Ursachen für vermeidbare Blindheit in Entwicklungsländern.
Hilfe zur Selbsthilfe
Mit unserem aktuellen Großprojekt wollen wir erreichen, dass kein Mensch in den Philippen unnötig erblindet. Dafür haben wir einen Fünfjahresplan bis Ende 2023 entwickelt – mit einer Besonderheit: Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe!