Endlich gerade Beine haben!
Dicht gedrängte kleine, baufällige Häuser, die in engen, verwinkelten Gassen ein nahezu unübersichtliches Labyrinth bilden. Über den löchrigen Dächern hängt der Geruch von offenem Feuer. Kinderlachen vermischt sich mit dem Lärm der Straßenhändler. Das ist der Ort, in dem der vierjährige Gum mit seiner alleinerziehenden Mutter und seinen Geschwistern lebt: ein Armutsviertel am Rande der ugandischen Hauptstadt Kampala.
Das Leben ist hart an diesem Ort, täglich kämpft Gums Mutter Aciro um das Überleben ihrer Familie. Das allein ist schon Herausforderung genug, doch den kleinen Gum hat ein schlimmer Schicksalsschlag getroffen: Seit seinem ersten Lebensjahr hat der Junge extreme X-Beine, jeder Schritt schmerzt ihn unvorstellbar. Damals erkrankte der Junge schwer an Malaria.
Die Fieberschübe überlebte er, aber dann folgte der Schock: "Seine Beine begannen sich nach innen zu biegen, bis die Knie fast zusammenstießen. Ich war verzweifelt und niemand wusste Rat", berichtet Aciro. Gerade als es aussah, als sei Gum eine düstere Zukunft vorbestimmt, erscheint CBM-Sozialarbeiterin Sylvia mit unglaublichen Nachrichten im Gepäck: CBM-Kinderpatinnen und -paten übernehmen die Kosten für Gums Behandlung.