Medizinisch korrekt bezeichnet man Grünen Star als Glaukom. Geprägt wurde der Begriff bereits durch Aristoteles. Das aus dem Griechischen stammende "glaukós" bedeutet so viel wie "hell, leuchtend, glänzend, bläulich" und bezog sich auf die bläuliche Verfärbung der Regenbogenhaut bei Glaukom-Patienten. Der Begriff kann allerdings auch die bläuliche Farbe des Meeres beschreiben.
Der Begriff "Grüner Star" hat sich im 18. Jahrhundert erst durch einen Übersetzungsfehler eines französischen Medizinbuches in unseren Sprachgebrauch eingebürgert. Denn den Zeitgenossen erschien die französische Nordatlantikküste eher grünlich schimmernd als bläulich. Geboren war der Begriff "Grüner Star."
Ursachen von Grünem Star
In Deutschland sind 15 bis 20 Prozent der Erblindungen auf Grünen Star zurückzuführen. Weltweit ist die Augenkrankheit sogar die zweithäufigste Ursache für Erblindungen. Einer der Hauptgründe für Grünen Star ist ein zu hoher Augeninnendruck. Er entsteht, wenn das Kammerwasser (enthält Nährstoffe für Linse und Hornhaut) nicht mehr richtig aus der vorderen Augenkammer abfließt. Der dadurch entstehende hohe Druck schädigt den Sehnerv. Als weitere Ursache kommt aber auch eine schlechte Durchblutung des Sehnervenkopfs in Frage, wodurch ebenfalls Nervenzellen absterben.
Ohne Behandlung droht Blindheit
Schmerzen verursacht der Grüne Star nur in seltenen Fällen. Auch das verengte Gesichtsfeld nehmen die Betroffenen oft erst sehr spät wahr. Doch dann kann es für eine Heilung schon zu spät sein: Ohne eine rechtzeitige Behandlung erblinden die Betroffenen.
Vorsorge ist der beste Schutz
Wer einmal an Grünem Star erkrankt ist, kann nicht geheilt werden. Deshalb ist es umso wichtiger, sich rechtzeitig um seine Augengesundheit zu kümmern. Wer frühzeitig und regelmäßig zur Untersuchung bei einer Augenärztin bzw. einem Augenarzt geht, kann die Krankheit aufhalten und die Sehkraft erhalten.