• Ein Kind vor einer Mauer © CBM

Nakisindes Weg zum Augenlicht

Dank unserer Spender können wir uns stark gegen Ausgrenzung und Benachteiligung engagieren. Weltweit. Möchten Sie teilhaben?

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Dafür stehen wir – unser Jahr 2023:

  • 8,9 Mio Menschen in armen Ländern erhielten augenmedizinische Versorgung.

  • 252.649 Graue-Star-Operationen konnten dank der Hilfe von Spenderinnen & Spendern durchgeführt werden.

  • 379 Projekte haben wir in unseren Projektländern in Afrika, Asien und Lateinamerika gefördert.

Wir leben für unsere Mission – die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen mit sofortiger Wirkung zu verbessern. Daran setzen wir unsere Kraft und Kompetenz. Aber wir brauchen Unterstützung, denn wir möchten weitermachen. Die 15-millionste Graue-Star-OP ist da sicher ein Meilenstein.

Es gibt noch viel Gutes zu tun und Glück zu teilen. Sind Sie dabei?

Nakisinde – ihre OP und ihr Start in ein neues Leben

Nakisinde wohnt in einem Dorf nordwestlich der ugandischen Hauptstadt Kampala. Das Haus ihrer Familie steht an einem Hang. Umgeben von Feldern mit roter Erde. In der Nachbarschaft wachsen grüne Eukalyptusbäume. Und wenn die Bananen rund um das Dorf reif und gelb werden, riecht das jeder. Auch Nakisinde. Aber anders als ihr Vater Kakoza und ihre Mutter Madinah, anders als ihre sechs Geschwister kann Nakisinde die Bananen und die ganze Welt um sich herum nicht sehen. Der Grund dafür: Grauer Star.

Schon von Geburt an ist Nakisinde blind

Ein Kind hält sein Spielzeug © CBM
Nakisinde kann ihre Stoffgiraffe Tutu nur vage erkennen

Bemerkt hat den Grauen Star Nakisindes Vater. Das war, als sie noch ganz klein war. Er hielt ihr Spielzeug vor die Nase. Zum Beispiel ihr Lieblingsstofftier Tutu. Aber sie griff nicht nach der Stoffgiraffe. Kein Wunder, konnte sie Tutu doch nur vage erkennen. Inzwischen ist Nakisinde fast vier Jahre alt.

Und was es heißt, in so einem Dorf an Grauem Star zu erblinden, versteht man erst, wenn man Nakisinde im Alltag begleitet. Ihr Gesicht ist jeden Tag aufs Neue voller Sehnsucht. Aber während die anderen Kinder fröhlich vor den Häusern spielen, steht sie traurig abseits.

Nimmt sie sich ein Herz und spielt doch mit, kann sie nicht richtig mithalten. Sie fällt hin. Verletzt sich. Ist frustriert.

Eine Operation – unerreichbar?

Nakisindes einzige Rettung ist eine Graue-Star-Operation. Aber die ist für ihre Familie unerreichbar ... Denn die Kosten für so eine OP in einem Krankenhaus sind für die Familie eine unbezahlbare Summe. Obwohl sie tagein, tagaus auf den Feldern anderer Leute schuften, kommen sie finanziell nur gerade so über die Runden. „Noch nie im Leben hatten wir so viel Geld“, sagt dazu Nakisindes Vater. Ist Nakisindes Leben also vorgezeichnet?

Ein folgenreicher Besuch

Nein! Denn CBM-Gemeindehelfer Simon Nakisinde vom CBM-geförderten Mengo-Krankenhaus erfährt von Nakisindes Notlage. Und er sieht, dass sie dringend eine von CBM geförderte kostenlose OP benötigt. Also macht er sich auf in Nakisindes Dorf. Und als er an die Tür der Familie klopft, ahnt drinnen wohl keiner, wie bedeutend dieser Besuch ist: Simon stellt sich vor. Er spricht mit Nakisindes Eltern. Erklärt ihnen, dass sie kostenlos im Mengo-Krankenhaus operiert werden kann – da sind die beiden sprachlos …

Mit dem Boda Boda in die Klinik

Mehrere Personen auf einem Mofa © CBM
Gemeinsam mit ihrem Vater ist Nakisinde auf dem Weg ins Mengo Krankenhaus.

Eine OP an den Augen, davor fürchten sich viele. Aber Nakisindes Eltern nehmen allen Mut zusammen. Ihre Hoffnung, dass Nakisinde danach sehen kann, ist nämlich größer als die Angst um ihre Jüngste. Schon kurz nach Simons Besuch geht es also mit dem Boda Boda, dem Motorradtaxi, in die Klinik. Am nächsten Tag ist Nakisinde gleich in der Früh als Erste dran. Als sie unter Vollnarkose einschläft, sprechen Dr. Lisbon Aliraki und sein Team ein Gebet. Dann tauscht der erfahrene Augenarzt die getrübten Linsen des Mädchens gegen künstliche Linsen aus.

Die OP – ein Erfolg

24 Stunden nach der OP nimmt eine Krankenschwester Nakisinde die Verbände ab. Zuerst presst die Kleine da ihre Augen noch fest zusammen. Aber CBM-Gemeindehelfer Simon kann ihre Neugierde wecken. „Schau mal, was ich hier Tolles für dich habe“, sagt er. Und er hält Nakisinde eine kleine Holzgiraffe vor das Gesicht. Da öffnet sie die Augen. Und sie beginnt, die ganze bunte Welt rund um sich herum zu entdecken…

Zu Hause läuft Nakisinde direkt los

Ein Kind spielt vor einer Mauer mit einem Luftballon. © CBM
Endlich kann Nakisinde mit ihren Eltern und den anderen Kindern richtig mitspielen.

Als Nakisinde mit ihren Eltern und mit CBM-Gemeindehelfer Simon wieder in ihrem Dorf ankommt, wird sofort klar, was die OP wirklich bewirkt hat: Nakisinde begrüßt freudig ihre Geschwister und die Nachbarn.

Und sie schnappt sich einen CBM-Luftballon. Den wirft sie in die Höhe und sie ruft ihrem Vater zu: „Kwata, tata – fang, Papa!“

Und danach spielt sie so lange mit dem Ballon, gemeinsam mit Papa und auch mit dem CBM-Gemeindehelfer Simon, bis sie ganz außer Atem ist …

Wie wird es Nakisinde ergehen?

Danke an alle, die das möglich gemacht haben. Sie
haben meiner Tochter neues Leben eingehaucht!

Kakoza, Vater von Nakiside

Nach der Grauen-Star-Operation kann Nakisinde klar sehen. Und für Nakisinde heißt ihre neue Sehkraft, dass sie zum Beispiel Lesen und Schreiben lernen kann. Dass sie einen Beruf erlernen kann. Und vielleicht, wer weiß, wird Nakisinde ja sogar Ärztin, wie es sich ihr Vater manchmal erträumt.
Chancen wie diese möchten wir weiterhin zahllosen Menschen geben. So vielen wie möglich. Und dabei freuen wir uns über Ihre Hilfe!

Wir möchten Lebensbedingungen verbessern – sofort und dauerhaft!

Die CBM hat sich ein hohes Ziel gesetzt: Chancengleichheit für alle – damit kein Mensch auf der Welt von einem gleichwertigen gemeinsamen Leben ausgeschlossen ist.

Können wir dieses Ziel erreichen? Wir haben uns auf den Weg gemacht. Und laden Sie herzlich dazu ein, unsere Projekte zu entdecken und sich selbst eine Meinung bilden:

Helfen Sie uns dabei, armen Patientinnen und Patienten eine Augen-Operation zu ermöglichen!

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