Ein etwa achtjähriger Junge lehnt sich an eine Verandamauer; erhält seine rechte Hand an sein rechtes Ohr.

Wird er nie wieder gut hören?

"Mami, irgendwas stimmt nicht!" – Robert aus Sambia ist vier Jahre alt, als er das sagt. Er reibt sich das Ohr. Eine gelbliche Flüssigkeit läuft heraus. So etwas hat Roberts Mutter noch nie gesehen. Sie erschrickt. Schadet die Erkrankung Roberts Gehör?

Roberts Welt wird immer stiller

Vier Jahre sind seitdem vergangen. Immer wieder entzündete sich in dieser Zeit Roberts rechtes Ohr und mit jedem Mal konnte er danach weniger gut hören. Trotzdem geht der heute Achtjährige weiter zur Schule. Tapfer kämpft er sich dort durch, lernt lesen und schreiben – so gut es in der großen Klasse geht.

Ein etwa achtjähriger Junge und eine junge Frau sitzen auf einer Veranda vor einer gemauerten Hütte.
Roberts (r.) Ohr muss dringend behandelt werden. Doch seine Familie ist zu arm, um das zu bezahlen. Mutter Wendy (l.) macht sich deshalb große Sorgen.

Doch seine Mutter Wendy macht sich Sorgen: "Robert muss endlich Hilfe bekommen, bevor es schlimmer wird und irgendwann zu spät ist!" Wendy will auf keinen Fall, dass ihr Sohn die Schule verlassen muss, weil er nichts mehr hört. Denn er soll es doch einmal besser haben als sie selbst.

Schweres Leben im Slum

Roberts Familie ist arm. Seine alleinerziehende Mutter Wendy lebt mit Robert und dessen kleiner Schwester in einem Slum in der Hauptstadt Lusaka. Oma Esther passt auch oft auf die Kinder auf, wenn Wendy an der Straße Getränke und Lebensmittel verkauft, um etwas Geld zu verdienen.

Wo gibt es Hilfe für Robert?

Jeden ihrer Kunden fragt die 27-Jährige: "Wissen Sie, wo es Hilfe für meinen Sohn geben könnte?" Doch am Ende ist es Oma Esther, die die rettende Antwort aufschnappt und nach Hause bringt. Wie erleichtert sind sie und Wendy, als sie hören, dass der teure Eingriff für arme Familien wie ihre kostenlos ist – dank Spenderinnen und Spendern der CBM!

Ermöglichen Sie mit Ihrer Spende Kindern wie Robert eine Operation der Ohren!
Eine OP unter Vollnarkose kostet 300 Euro.
Jeder Euro hilft!

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Das wird eine schwierige Operation! ... Aber danach sollte Robert gut hören können!
HNO-Ärztin Dr. Uta Fröschl

Zwei Tage nach ihrem Besuch bei Robert und seiner Familie steht HNO-Ärztin Dr. Fröschl mit ihrem Kollegen, dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt Dr. Haben Werkineh, den sie selbst ausgebildet hat, im Vorraum des OP-Saals. Auf einer weißen Tafel lesen sie die Namen der Kinder, die sie heute operieren werden. Robert ist eines davon.

"Das wird eine schwierige Operation. Sie wird ungefähr eine Stunde dauern“, sagt Dr. Fröschl. Aber sie ist zuversichtlich, dass sie dem Jungen helfen kann: "Danach sollte Robert gut hören können!"

Eine Frau im weißen Polohemd steht vor einem kleinen Jungen mit Kopfverband. Neben dem Kind sitzt eine Frau in bunter Kleidung auf einem Krankenhausbett.
Helfen Sie mit, dass viele Kinder wie Robert Hilfe bekommen und wieder hören können!

Und tatsächlich: Die Operation verläuft gut. "Na, wie geht es dir?", fragt sie ihren kleinen Patienten am nächsten Tag. Robert lächelt. Seine Ärztin ist zufrieden: "Das Ohr sieht gut aus." In zwei Wochen soll Robert zur Kontrolle kommen. Dann steht ein Hörtest an. "Aber ich bin mir fast sicher, dass Robert ohne Hörgerät auskommt", sagt Dr. Fröschl.

Viel zu viele Kinder wie Robert, die in Armut leben, verlieren ihr Gehör.

Bitte holen Sie diese Kinder jetzt mit Ihrer Spende aus der Stille!

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Fakten zu Hörbehinderung

2024 wurden in CBM-geförderten Projekten 45.562 Menschen auf Ohrenerkranungen hin untersucht und bei Bedarf behandelt.

  • 400 Mio. Menschen sind in unterschiedlichem Ausmaß von Hörbehinderung betroffen.

  • 30 Mio. Kinder sind unter den von Hörbehinderungen betroffenen Menschen.

  • 700 Mio. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass 700 Mio. Menschen im Jahr 2050 eine Hörbehinderung haben.

  • 10 % Nur zehn Prozent des tatsächlichen Bedarfs an Hörgeräten weltweit wird gedeckt, d.h. es werden viel zu wenig Hörgeräte produziert.