Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Jesus zieht die Menschen an
Jesus ist an den See Genezareth zurückgekehrt. Weil er in Jerusalem Kranke geheilt hatte, folgt ihm auch am entfernten See Genezareth eine immer größere Menschenmenge. Als sie Hunger bekommt, versorgt er sie mit nur fünf Broten und zwei Fischen. Nachdem sich alle satt gegessen haben, können noch viele Körbe mit den Resten gefüllt werden. Bereits am nächsten Morgen macht sich die Menschenmenge wieder auf die Suche nach Jesus. Sie haben vom Brot des Lebens gegessen und das zieht sie in seine Nähe.
Bei Jesus ist jeder willkommen
Das ist der Moment, in dem Jesus die Jahreslosung für 2022 spricht: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen." Zu ihm darf jeder kommen, auch wenn es viele sind. Niemand wird abgewimmelt oder gar abgewehrt. Überall auf der Welt kennen wir es sonst auch anders, wenn z.B. Fremde, Mittellose oder Menschen mit Behinderungen zurückgewiesen werden. Sei es durch aktiv errichtete Grenzen, erhobene Gebühren oder andere Hürden, oft sogar unbeabsichtigt. Vielleicht durch eine fehlende Übersetzung für Menschen aus anderen Sprachräumen, Kleingedrucktes, das nicht jeder lesen kann oder eine vergessene Rollstuhlrampe. Bei Jesus gibt es keine Zugangsbeschränkungen oder Ausladungen – "den werde ich nicht abweisen". Der griechische Originaltext verwendet hier eine doppelte Verneinung, die diese Aussage noch verstärkt. Gerade auch Zweifelnde und Fragende will er ermutigen, zu ihm zu kommen.
Seine Nähe verändert uns
Aber auch Jesus nennt eine Bedingung: "Wer zu mir kommt". Wir müssen uns selbst aufmachen und zu ihm kommen. Er lässt uns die Freiheit und Entscheidung und stülpt sich uns nicht über. Sind wir dann in seiner Nähe, färbt er auf uns ab. Schritt für Schritt kann uns seine Nähe verändern, uns helfen, eigene Grenzen abzubauen, Angst vor dem Fremden zu verlieren und aufmerksamer für die Nöte anderer zu werden.
Jesus hält uns sicher
Sein Zuspruch geht noch weiter: Zwei Verse später verspricht Jesus: "Kein Einziger von denen, die der Vater mir anvertraut hat, soll verloren gehen. Ich werde sie alle am letzten Tag vom Tod auferwecken." Einmal zu ihm gekommen und von ihm angenommen, wird er uns durch alles hindurchtragen und in allem bewahren, was das Leben für uns bereithält, seien es schlimme Ereignisse, Krankheiten, die uns erstarren lassen und tiefe Zweifel in uns wecken – seien es fröhliche, sorgenfreie Zeiten.
Ausblick für das Jahr 2022
Wir wissen nicht, was dieses neue Jahr 2022 bringen wird. Aber wir wissen, dass Jesus uns nicht abweisen wird. Egal wo wir sind, Jesus ist immer nur ein Gebet von uns entfernt, an jedem Tag des Jahres. In seiner Nähe können wir Liebe, Trost und Kraft finden.