Eine junge, lachende Frau hält beide Hände hoch. Sie steht im Freien vor einer Hütte. © CBM

Lasst uns eine crossmediale Kampagne machen!

20 kompakte Praxistipps für eine erfolgreiche crossmediale Kampagne. Zum Nachlesen und Ausprobieren!

20 praxisnahe Tipps für eine erfolgreiche crossmediale Kampagne

Ein Mädchen mit Brille vor einer Tafel. © CBM
Vom Logo bis zu Maßnahmen in Print, Online, Presse und Plakat: Im gemeinsamen Brainstorming entsteht aus Videos und Stories ein Kampagnengerüst.
  • Kampagnenleitung rechtzeitig vor Kampagnenstart besetzen – wir raten: mindestens sechs bis acht Monate im Voraus. Und: mindestens zwei Personen, z. B. eine erfahrene Kraft, ein Newcomer. Freiwillige vor! Diese werden dann offiziell und gerne auch etwas feierlich von der Fundraisingleitung “in den Dienst berufen”. Das stärkt den Rückhalt und motiviert!
  • Der Kampagnenrahmen muss von der Fundraisingleitung gleich zu Beginn klar definiert sein (Briefing). Die Kampagnenleitung muss wissen: Was ist das Budget? Was ist das Ziel? Was darf sie entscheiden?
  • Die Kampagnenleitung lädt dann zur Mitgliedschaft in der Kampagnengruppe ein: Jeder Kanal sollte vertreten sein. Und: Jedes berufene Mitglied sollte gleich zu Beginn eine Vertreterin oder einen Vertreter benennen – damit sich das Rad während Krankheit oder Urlaub weiterdrehen kann.

Die Freude behalten!
Eine Kampagne soll auch Spaß machen.

  • Bestandsaufnahme: Gibt es genug Content*, um das Kampagnenthema zu bespielen – oder muss Content ggf. aus Projekten noch besorgt werden? (*mit Content meinen wir an dieser Stelle Roh-Material: etwa Human Interest Stories in Wort, Bild und Video, aus denen dann kanalabhängig kreative Endprodukte für die Kampagne entstehen. Manchmal ist die Kampagnen-Idee zuerst da und der Roh-Content muss erst noch besorgt werden: Das kostet dann Zeit und muss entsprechend bei der Planung berücksichtigt werden.)
  • Einladung zu Brainstorming-Meeting(s): Gruppe bunt mischen. Das sorgt für viele Perspektiven – auch ganz ungewohnte. Zumindest in der/den ersten Brainstorming-Runde(n) könnten - über die eigentliche Kampagnengruppe hinaus - kreative Köpfe aus anderen Bereichen eingeladen werden.
  • Die Kampagnenleitung stellt am besten Vorüberlegungen an und diskutiert diese dann mit der Gruppe; sonst verzettelt sich Gruppe leicht.
  • Gute Gelegenheit, über neue (bisher noch nicht bespielte, aber potenziell erfolgversprechende) Kanäle nachzudenken und ggf. aufzusetzen = Freiräume für Tests zulassen.
  • Nach dem Brainstorming: Klar den Fokus legen auf Pflicht-Aktionen (Ziel der Kampagne im Blick behalten). Erst danach Arbeit/Gedanken in Extras stecken, die cool klingen, aber nicht wirklich auf das Kampagnenziel einzahlen.
  • Zeitplan/Drehbuch der Kampagne in der Kern-Gruppe erarbeiten/abstimmen/ beschließen: Kampagnenslogan, Kampagnenlogo etc.
  • Bei einer großen Kampagnengruppe: Am besten ein Planungstool nutzen (z.B. MS Planner) - auch, um die Maßnahmen der unterschiedlichen Kanäle dann für alle nachvollziehbar abstimmen zu können.
  • Trotz Planungstool - regelmäßiger Austausch Face-to-Face: Termine für regelmäßige Meetings der Kampagnengruppe gleich für den gesamten Kampagnenzeitraum festlegen/einstellen, damit die Teilnahme aller gesichert ist. Unsere Erfahrung: Ein 14-tägiges kurzes (!) Treffen ist gut, um sich über den aktuellen Stand der Maßnahmen auszutauschen.  
  • Trotz der Expertise der Kanaleigner: Kampagnenleitung sollte alles im Blick behalten und eventuell eingreifen. Bei divergierenden Meinungen in der Kampagnengruppe bleibt die finale Entscheidung der Kampagnenleitung vorbehalten. (Auch diese “Spielregel” sollte übrigens gleich im ersten Meeting klargestellt – und von allen anerkannt werden).
  • Zwischenergebnisse der Fundraisingleitung präsentieren, um Transparenz herzustellen und Selbstsicherheit der Kampagnenleitung/-gruppe zu stärken
  • Fact-Checking: Inhalt der Kampagne (ggf. auch Inhalt einzelner Maßnahmen) immer wieder mit Experten innerhalb der Organisation (z. B. Ärzten) spiegeln, um sachliche Richtigkeit zu gewährleisten.
  • Korrektur-/Infoverteiler einrichten – so fühlen sich auch außerhalb der Kampagnengruppe MitarbeiterInnen eingebunden
  • Generell: Es lohnt sich auch, ein sperriges Thema​ für eine Kampagne zu nehmen. Wir wurden positiv überrascht - ihr vielleicht auch.
  • Das Zusammenspiel mehrerer Kanäle bringt etwas, auch wenn es sich nicht direkt messen lässt​​.
  • In der eigenen Organisation auf Kampagne aufmerksam machen, Zwischenstände feiern und alle mitnehmen, das motiviert!
  • Ergebnisse unbedingt auswerten und präsentieren – das schafft die Grundlage für neue Kampagnen. Unbedingt auch Misserfolge feiern! Überhaupt: Die Freude behalten! Eine Kampagne soll auch Spaß machen.

Erlebt das Abenteuer!

Kommt mit CBM-Mitarbeiter Tobias Pflanz auf die Reise im Kampf gegen Blindheit! Begleitet ihn in die Demokratische Republik Kongo. Erhaltet einen Einblick in die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen vor Ort, die täglich Menschen vor der schrecklichen Krankheit Flussblindheit retten.

Ein Auto fährt über eine Brücke. An der linken Seite des Bildes steht: Teil 1
Ein Auto fährt an einer großen Pfütze vorbei. Neben dem Bild steht: Teil 2
Ein Auto fährt über eine Brücke. An der Seite steht: Teil 3
Zwei Männer mit CBM Shirt stehen in einem Ort und sprechen mit einer Familie.
Zwei Männer laufen durch einen Fluss. An der Seite steht: Teil 5
Eine Gruppe von Personen hört einem Mann mit Mikrophone zu. Auf dem Bild steht: Teil 6