Sehstärkebestimmung bei einem Mädchen

Gemeinsamer Kampf gegen Augenkrankheiten

In Entwicklungsländern sind zahlreiche Menschen von Blindheit und Sehbehinderungen betroffen, weil schwierige Lebensverhältnisse und unzureichende Gesundheitssysteme zu schlechten Hygiene-Standards, Mangelernährung und Erkrankungen führen. Ohne medizinische Versorgung können diese ungehindert fortschreiten und zu Blindheit führen. Deshalb ist die CBM mit ihren Partnern in Entwicklungsländern aktiv, um gefährdeten oder betroffenen Menschen zu helfen, z.B. durch:

  • Hütten und Palmen

    Medizinische Außeneinsätze in entlegene Gegenden

  • Stethoskop

    Medizinische Untersuchungen und z.B. Operationen

  • Brille

    Hilfsmittel wie z.B. Brillen

  • Bau von Augenkliniken sowie Aus- und Fortbildung von Augenärztinnen und -ärzten

CBM-Spenderinnen und -Spender ermöglichen Hilfe

Weltweit sind 17 Millionen Menschen blind durch die Augenkrankheit Grauer Star. Vor allem die Ärmsten der Armen in Entwicklungsländern erblinden daran, weil medizinische Hilfe für sie oftmals unerreichbar ist. Dabei ist Grauer Star leicht heilbar. "Wir tauschen bei einer Operation die trüben Augenlinsen gegen klare künstliche", erklärt Augenarzt Dr. Heiko Philippin. "Das Tolle: Schon am nächsten Tag können die Patientinnen und Patienten sehen."

Ein Mann untersucht die Augen eines Kindes in einer Hütte.
Dr. Heiko Philippin ist ein erfahrener Augenarzt, der viele Jahre für die CBM in Afrika gelebt und gearbeitet hat. In dieser Zeit hat er über 5.000 Menschen durch Operationen das Augenlicht zurückgegeben.

Dr. Heiko Philippin engagiert sich seit vielen Jahren als Augenarzt für die Christoffel-Blindenmission (CBM), zwölf Jahre verbrachte er in Kenia und Tansania. Vor allem bei Kindern ist der vierfache Vater immer wieder berührt davon, wie hart ihr Leben durch die Blindheit ist – und wie schön es ist, sie zu heilen.

Obwohl er mittlerweile wieder in Deutschland arbeitet ist, zieht es ihn immer wieder zurück in seine "zweite Heimat" Tansania, wo er zehn Jahre lebte und arbeitete. Dort nimmt er regelmäßig an Außeneinsätzen in entlegene Gegenden teil. "Damit ermöglichen wir medizinische Hilfe für Menschen, die keine Möglichkeit haben, in eine weit entfernte Klinik zu kommen", erklärt Dr. Philippin.

Damit jeder die Chance hat, zu den Außeneinsätzen zu kommen, werden sie in den Gemeinden rechtzeitig angekündigt. "Wir haben ein sehr umfangreiches Equipment dabei und können sogar vor Ort operieren. Teilweise sind wir bis zu einer Woche in den Dörfern unterwegs, damit wir möglichst viel erreichen können", beschreibt der Augenarzt den Ablauf der Außeneinsätze. Und wenn das Team vor Ort nicht helfen kann, werden die Patientinnen und Patienten zu einer CBM-geförderten Klinik gebracht. Dort werden sie dank der Unterstützung der CBM-Spenderinnen und -Spender kostenlos operiert – und erhalten so endlich ihre Lebensqualität zurück.

Fünf Tipps von Dr. Heiko Philippin für Ihre Augengesundheit

Damit Sie möglichst ein Leben lang gesunde Augen haben, teilt Dr. Philippin fünf Tipps mit Ihnen, die Sie mühelos in Ihren Alltag integrieren können. Wichtig: Regelmäßige Check-ups bei Ihrem Augenarzt ab dem 40. Lebensjahr können zusätzlich helfen, Ihre Sehkraft bis ins hohe Alter zu bewahren.

Ein Mann im weißen Polohemd mit CBM-Logo sitzt vor einem Augenuntersuchungsgerät, durch das ein etwa zehnjähriger Junge schaut.
Immer wieder reist Dr. Philippin zurück nach Tansania, um Menschen mit Sehbehinderungen zu helfen.

Blinzeln Sie bewusst

Trockene Augen können durch zu seltenes Blinzeln verstärkt werden, etwa bei langer Bildschirmarbeit. Bewusstes Schließen und Öffnen der Augen verteilt den Tränenfilm und aktiviert die sogenannten Meibom-Drüsen, die eine ölige Substanz abgeben und das Verdunsten der Tränenflüssigkeit verhindern.

Blickpausen mit der 20-20-20-Regel

Diese Regel ist eine einfache und wirkungsvolle Methode, um Ihre Augen regelmäßig zu entspannen – besonders bei längerer Bildschirmarbeit. Sie lautet: Schauen Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden in eine Entfernung von etwa 20 Fuß. Dies entspricht etwa sechs Metern. 

Ausgewogene Ernährung 

Möhren in ausgewogener Menge sind bekanntlich gut für die Augen, doch auch grünes Gemüse wie Spinat oder Grünkohl leistet einen wichtigen Beitrag zur Augengesundheit. Der Farbstoff Lutein zum Beispiel, der in diesen Gemüsesorten enthalten ist, spielt eine wichtige Rolle. 

Starke Zugluft meiden

Frische Luft tut den Augen gut, jedoch sollte langanhaltende direkte Zugluft vermieden werden. Dadurch kann der Tränenfilm rascher verdunsten. Dies führt möglicherweise zu einem Gefühl trockener und gereizter Augen. Wenn Klimaanlagen oder Lüfter in stark klimatisierten Räumen und im Auto nicht direkt auf die Augen gerichtet sind, kann das angenehmer sein.

Achtung bei Konservierungsstoffen 

Bei Kosmetika und Augentropfen sollten Sie auf mild oder nicht konservierte oder unkonservierte Produkte achten, um Ihre Augen zu schützen. Augentropfen und Kosmetika sollten nicht länger als bis zur angegebenen Aufbrauchfrist verwendet werden.

Helfen Sie Menschen mit Sehbehinderungen in armen Ländern

Unzählige Menschen in armen Ländern brauchen dringend unsere Hilfe, damit sie wieder sehen und selbstbestimmt leben können. Wir kämpfen für diese Menschen, Tag für Tag! Bitte helfen Sie uns dabei.