"Kinder sind für mich keine Arbeit, weder in der Klinik noch zu Hause“, erzählt die Augenärztin und Mutter dreier Kinder. "Sie sind so verletzlich und geben uns so viel. Ich liebe Kinder."
Zu Beginn ihres Medizinstudiums wollte Dr. Msina Kinderärztin werden. Das war ihr jedoch nicht möglich. Als sich der frisch gebackenen Ärztin die Chance auf ein CBM-Stipendium am Kilimandscharo-Krankenhaus (KCMC) bot, bewarb sie sich für die vier Jahre dauernde Weiterbildung zur Augenärztin und spezialisierte sich auf die Kinderaugenheilkunde. So verknüpfte Dr. Msina ihren Wunsch aus Studienzeiten mit ihrer neu gewonnenen Berufung.
Ihre allererste OP war aufregend: "Ich war sehr nervös!"
Wie viele Kinder und Erwachsene sie im Lauf der Zeit am Grauen Star operiert hat, weiß Dr. Msina nicht mehr. Sie hat aufgehört zu zählen. Doch an ihre allererste Operation erinnert sie sich noch gut: "Ich war sehr nervös und habe geschwitzt. Als Studenten haben wir ja nur an Kuhaugen geübt. Doch ein erfahrener Arzt stand mir bei. Das hat sehr geholfen." Tatsächlich habe sie sich ziemlich elend gefühlt, fügt Dr. Msina hinzu und fängt wieder an zu lachen. Überhaupt lächelt die Ärztin oft.
Es gibt jedoch viel zu viele Momente in ihrem Arbeitsalltag, an denen Dr. Msina verzweifeln könnte: "Weil viele Eltern sehr weit weg leben und kein Geld für die Fahrt haben, bringen sie ihre Kinder erst sehr spät zu uns", berichtet die Ärztin.