Die Abkürzung CoRSU steht für "Comprehensive Rehabilitation Services for Uganda", auf Deutsch etwa "Umfassende Rehabilitationsdienste für Uganda". Gegründet wurde das CoRSU-Projekt bereits 2006 unter maßgeblicher Beteiligung der CBM.
Seit 2009 ist die moderne orthopädische Klinik in Kisubi nahe der Hauptstadt Kampala Herzstück des Projekts. Sie bietet orthopädische und wiederherstellende plastische Chirurgie mit angeschlossenen Rehabilitationsprogrammen. 80 Prozent der Patienten sind Kinder.
Großer Bedarf – große Chancen
Viele körperbehinderte Menschen in Uganda brauchen dringend medizinische Versorgung und oft eine langfristige Therapie. Doch es gibt auch viele Betroffene, die sich sich eine Behandlung kaum leisten können – das Land mit rund 48,4 Millionen Einwohnern (2023) zählt zu den ärmsten Nationen der Welt.
Die WHO schätzt, dass 1,3 Milliarden Menschen weltweit (16 Prozent der Weltbevölkerung) eine Behinderung haben, wobei die meisten von ihnen in einkommensschwachen Ländern leben. Man kann also davon ausgehen, dass Millionen Menschen in Uganda von einer Behinderung betroffen sind. Dabei könnten die meisten von ihnen entweder geheilt oder ihre Einschränkung erheblich verbessert werden, wenn sie genügend Geld für eine ärztliche Behandlung hätten.