Menschen in einem reißenden Fluss. Das Wasser ist braun. © CBM

Hilfe für Zyklon-Opfer in Malawi

Die Lage in Malawi ist katastrophal: Ein schwerer Tropensturm hat im Süden des Landes nach Regenfällen und Überschwemmungen schlimme Zerstörungen angerichtet. Mehr als 1.000 Menschen starben laut Präsident Lazarus Chakwera. Zehntausende verloren ihre Häuser und Wohnungen. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hilft den Opfern mit erfahrenen malawischen Partnern.

Video: Zerstörung und Lebensbedrohung durch Tropensturm Freddy

Reißender Fluss mit weißen Schaumkronen umflutet die am Rand stehenden Bäume.

CBM-Projektpartner helfen Zyklon-Opfern mit und ohne Behinderungen

Porträt eines Mannes © CBM-Archiv
Roland Schlott, Direktor für humanitäre Hilfe bei der CBM

Nachdem Zyklon Freddy wochenlang in Südostafrika wütete, sind Menschen in Malawi, Madagaskar und Mosambik in großer Bedrängnis. Der Tropensturm hat verheerende Verwüstungen angerichtet, im Süden Malawis musste der Katastrophenfall ausgerufen werden.

Durch Regenfälle und Überflutungen kam es auch zu Erdrutschen. Hunderte Menschen wurden verletzt. Viele haben alles verloren und sind obdachlos geworden. Die CBM ist mit ihrem malawischen Landesbüro in Kontakt und plant mit zwei erfahrenen Partnern vor Ort, Hilfsmittel zu verteilen und zerstörte Wasser-, Sanitär- und Hygieneanlagen wiederherzurichten.

"Der Zyklon trifft Malawi in einer extrem schwierigen Zeit", sagt Roland Schlott, Direktor für humanitäre Hilfe bei der CBM. "Das Land hat derzeit mit der schlimmsten Cholera-Welle seiner Geschichte zu kämpfen. Eine Naturkatastrophe wie diese kann die Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera noch verschärfen", so Schlott. "Deshalb ist es jetzt wichtig, möglichst schnell wieder die Infrastruktur für sauberes Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene herzustellen."

Menschen mit Behinderungen in armen Regionen wie Malawi sind bei Katastrophen besonders schwer betroffen: Sie sind von Hilfsangeboten ausgeschlossen, weil sie Durchsagen nicht hören, Hinweisschilder nicht lesen können oder das rettende, trockene Land nicht erreichen. Sie stehen bei unseren Hilfsaktionen im Fokus.

Unsere Partner "Mulanje Mission Hospital" und "The Hunger Project Malawi" haben schon im vergangenen Jahr nach den Verwüstungen durch Zyklon Ana Hilfe für betroffene Menschen mit und ohne Behinderungen geleistet. Jetzt nutzen sie ihre Expertise, um den Menschen zu helfen, die durch Zyklon Freddy in schwere Not geraten sind.

Weitere Möglichkeiten zu helfen

Sie helfen Menschen in Katastrophengebieten armer Regionen auch, indem Sie für verschiedene Nothilfe-Pakete spenden. So können wir die Opfer schnell mit den wichtigsten Hilfsgütern versorgen.

  • Trinkflasche, Decke, Säckchen mit Bohnen
    30
    Spenden

    Nothilfe lebenswichtige Güter

    Helfen Sie nach einer Katastrophe: Mit einem Nothilfepaket sorgen Sie dafür, dass Hilfsgüter wie Essen, Wasser, Decken und Hygieneartikel zu Menschen in Not kommen.

  • Erste-Hilfe-Koffer
    100
    Spenden

    Nothilfe Medizin

    Mit einem medizinischen Nothilfepaket helfen Sie Menschen nach einer Katastrophe mit sterilem Verbandsmaterial, Druckverbänden, Skalpellen und auch Hörhilfen.

  • Ein Zelt mit vielen Menschen
    500
    Spenden

    Nothilfe Zelt

    Spenden Sie ein Nothilfezelt und verhelfen Sie so Menschen nach einer Katastrophe zu einer Unterkunft.

Hier konnte die CBM bereits helfen

Die CBM-Nothilfe hat Tradition: Schon in den frühen Siebzigerjahren finanzierten CBM-Spenderinnen und -Spender ein Hilfsprogramm gegen den Hunger in Äthiopien. Und bis heute engagieren sich unsere Unterstützer/-innen: So konnte die CBM z.B. in der Demokratischen Republik Kongo 2021 Nothilfe nach einem Vulkanausbruch leisten – mit Gesundheitszentren und dem Bau kleiner Häuser. In Kenia und Simbabwe fördern wir Partnerprogramme gegen Hunger bzw. zur Verbesserung der medizinischen Gesundheitsstruktur. In Pakistan halfen wir nach der verheerenden Überschwemmung vom Sommer 2022 mit Lebensmittelverteilung, Zelten als Notunterkünfte und medizinischer Hilfe.

Naturkatastrophen, humanitäre Krisen und ihre Auswirkungen

Die Folgen einer Katastrophe sind fast immer dieselben: Tod, Zerstörung, Hunger, Krankheiten und medizinische Unterversorgung – ganz zu schweigen von Angst und Traumatisierung der betroffenen Menschen. Wir beschreiben häufig vorkommende Katastrophenarten, ihre Auswirkungen und Herausforderungen.