Lächelnder 15-jähriger Junge auf einem Fahrrad © CBM

Neustart ins Leben

Der 15-jährige Jaya aus Indien ist ein aufgeweckter Junge, der sich für Technik und Cricket interessiert. In seiner Freizeit hilft er seinem Vater in dessen Werkstatt für Fahrrad- und Motorradreparaturen. Doch genau dies wurde ihm eines Tages zum Verhängnis ...

Endlich wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken

15-Jähriger spielt Cricket. © CBM

Nachdem Jaya wieder zuhause ist, zeigt sich der Erfolg der OP: Endlich kann er wieder seinem Hobby nachgehen und mit seinen Freunden Cricket spielen. "Ich fühle mich gut und das Auge tut überhaupt nicht mehr weh", freut sich der Teenager. Und seinem großen Traum, Ingenieur zu werden, steht nun auch nichts mehr im Wege.

Auch seine Mutter kann ihr Glück kaum fassen: "Ich bin glücklich darüber, dass er schon wieder besser sehen kann und ich danke allen, die das möglich gemacht haben. Allein hätten wir die Kosten einer solchen Operation nicht bezahlen können."

Dass Jaya einer hoffnungsvollen Zukunft entgegenblicken kann, haben AugenlichtRetterinnen und -Retter wie Sie möglich gemacht. Dafür ein großes Dankeschön!

"Vielen ist gar nicht bewusst, dass eine einfache OP Blindheit heilen kann."

Dr. Mahindrakar ist der medizinische Direktor des Sirikan-Institus für Augenheilkunde in Kakinada an Indiens Ostküste. Die Klinik wird von der CBM gefördert. Der erfahrene Augenarzt hat Jaya operiert – und uns einige Fragen beantwortet.

Portrait eines Mannes © CBM
Bereits seit 14 Jahren arbeitet Augenarzt Dr. Avinash Mahindrakar am "Srikiran Institute of Ophthalmology". Unzählige Menschen verdanken ihm ihr Augenlicht.

Ist es für Sie etwas Besonderes, am Sirikan-Institut zu arbeiten und hier Menschen das Augenlicht zu retten?

Dr. Mahindrakar: Ja, das ist es. Die Augenklinik ist bekannt dafür, dass sie vor allem der armen Landbevölkerung hilft. Viele unserer Patienten leben unterhalb der Armutsgrenze, haben weder das Geld für die Behandlung noch für die Fahrt hierher. Zudem müssten die Patientinnen und Patienten von ihren Angehörigen begleitet werden, die so ihren Verdienst verlieren würden – viele arbeiten hier als Tagelöhner. Wir können sie durch die Hilfe vieler Spenderinnen und Spender trotzdem behandeln. Das macht mich glücklich.

Wie groß ist der Bedarf an Augenoperationen?

Dr. Mahindrakar: In ganz Indien sind rund 19 Millionen Menschen blind, dabei könnte das in acht von zehn Fällen verhindert oder behandelt werden. Vielen ist gar nicht bewusst, dass eine einfache Operation Blindheit heilen kann – und dass mit einem relativ einfachen Eingriff großes Leid verhindert werden kann.

Konnten Sie schon vielen Patienten wie Jaya helfen?

Dr. Mahindrakar: Wir haben hier im Lauf der Jahre schon über 325.000 Graue-Star-Operationen durchgeführt. Dazu kommen all die anderen Behandlungen der Augen. Das Beste: Über 90 Prozent der gesamten OPs waren für arme und bedürftige Menschen völlig kostenlos. Ich danke all den Spenderinnen und Spendern, die das ermöglichen. Ohne ihre Hilfe hätten Kinder wie Jaya kaum eine Chance auf ein selbstbestimmes Leben.

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