Eine junge Frau, eine ältere Frau und ein Kind sitzen nebeneinander vor einem kleinen Haus.

Auf der Flucht erblindet

Esther (60), aus Kamerun hat ihr zuhause und ihr Augenlicht verloren. Als die Schüsse fielen und ihr Haus in Flammen aufging, mussten 60-Jährige zusammen mit ihrer Tochter und ihren Enkeln fliehen.

Kamerun: Seit den 1970er Jahren gibt es in Esthers Heimatland Auseinandersetzungen zwischen den französisch und den kleineren englisch geprägten Landesteilen. 2016 eskalierte die Situation: Seither kommt es immer wieder zu bewaffneten Konflikten. Viele Menschen mussten deshalb ihre Heimatdörfer verlassen. Auch Esther und ihre Familie sind geflohen und haben alles verloren. Seitdem ist einige Zeit vergangen. Der kleine Enkel Marc Jerry, der bei der Flucht noch ein Baby war, ist mittlerweile drei Jahre alt – und Esther vollständig erblindet. Tochter Lilian versucht, die Familie mit dem Verkauf selbst gemachter Fischpasteten über Wasser zu halten.

Esther (Mitte), ihre Tochter Lilian und ihr Enkel Marc Jerry mussten von zuhause fliehen und haben Unterschlupf in einem Flüchtlingslager in Muea gefunden. Esther kämpft mit den Tränen, wenn sie an die Flucht denkt. „Wir lebten in Angst und sahen viele Menschen sterben“, berichtet die 60-Jährige. Jetzt kommen die Probleme mit ihren Augen hinzu. Esthers kann nichts sehen. Allein kann sie nicht laufen und sich zurechtfinden. Das macht die 60-Jährige traurig. Marc Jerry hilft seiner Oma. Denn wenn die sie das Haus verlassen will, führt der Junge sie an einem Stock durch das Dorf. „Ich fühle mich nutzlos und es tut mir leid, dass sich Marc Jerry um mich kümmern muss, wo er doch mit anderen Kindern spielen sollte“, sagt sie. Lilian, Esthers Tochter und Mutter von Marc Jerry, hat bereits in mehreren Kliniken Hilfe gesucht. „Überall sagten sie mir, dass meine Mutter operiert werden muss. Aber mein Verdienst reicht kaum zum Überleben“, erklärt sie. Der Verkauf ihrer selbst gemachten Fischpasteten bringt dafür einfach nicht genug ein. Das Team nimmt Esther mit in die CBM-geförderte Acha-Augenklinik, wo sie untersucht und operiert wird. Eines Tages wird Elizabeth, eine Mitarbeiterin eines CBM-gefördertes Projektes, das sich speziell um Heimatvertriebene mit Behinderungen kümmert, auf Esther aufmerksam. Die Spannung nach der Operation am Grauen Star steigt. War die OP erfolgreich? Das Ergebnis ist eindeutig: Esther kann wieder sehen! Zuhause freuen sich alle, auch die Nachbarn, dass Esther sehen und allein laufen kann. Allen voran sind die Enkel Marc Jerry und Paulinat (r.) überglücklich: Keiner muss Oma mehr am Stock führen! Sie können unbeschwert mit den anderen Kindern spielen.

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Menschen wie Esther müssen nicht blind sein. Gemeinsam können wir helfen und viele Kinder und Erwachsene vor Blindheit zu schützen. Wir brauchen wir Unterstützung!

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Graue-Star-OP: Kind

Mit einer Grauen-Star-OP helfen Sie einem blinden Kind, wieder ungetrübt in die Zukunft zu sehen.
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Graue-Star-OP: Erwachsener

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