Ohne Sehhilfe war Geoffrey sehbehindert. Dass er eine Brille bekommen hat und endlich gut sehen kann, verdankt der Elfjährige einer innovativen Technologie: der klinisch zertifizierten Sehtest-App "Peek Acuity" und der angeschlossenen Datenbank "Peek Capture". Außerdem werden mit "Peek Capture" z. B. positiv Getestete per SMS über ihre Untersuchungsergebnisse informiert und an Termine erinnert – so geht kein Patient bei Folgeuntersuchungen im Krankenhaus verloren. Und: Tagesaktuelle Auswertungen stellen genau dar, an welchen Stellen es im Prozess mangelt, z.B. Personal oder Aufklärung. So kann die CBM ihre Hilfe punktgenau anpassen.
Entwickelt wurde die Software von dem sozial engagierten britischen Unternehmen Peek Vision. Dessen Gründer Dr. Andrew Bastawrous ist Augenarzt und teilt die große Vision der CBM: vermeidbare Blindheit in armen Ländern endlich effektiv zu bekämpfen.
Dieses Ziel verfolgen Peek Vision und die CBM nun gemeinsam mit einer wegweisenden Kooperation. Das britische Unternehmen steuert das technische Know-how bei und die CBM setzt diese als erste Organisation weltweit in ihren Projekten ein.
Erfolgreiche Tests in Pilotprojekten
Die CBM testet die App mit zwei Pilotprojekten in Pakistan und Simbabwe, wo die Not besonders groß ist. Allein in Simbabwe bleiben die meisten der geschätzt zwei Millionen Menschen mit einer Sehschwäche im Land ohne Hilfe, obwohl man mehr als 90 Prozent von ihnen helfen könnte! Das führt zu immer mehr Armut in einem Land, in dem ohnehin schon die Mehrheit der Einwohner von weniger als 1,70 Dollar pro Tag lebt.
Effiziente Technologie
Wie effizient die CBM mit der Peek-Technologie sehbehinderte Menschen finden kann, zeigen erste Ergebnisse aus Simbabwe. In den drei Privinzen Harare, Bulawyao und Mashonaland West haben bereits 35 kostenlose Sehtests stattgefunden. CBM-Teams testeten dabei systematisch alle Kinder einer Schule oder alle Menschen eines Dorfes.
Fast 30.000 Menschen untersucht
Innerhalb kürzester Zeit wurden so 29.897 Menschen untersucht. Das Ergebnis der Tests: 13 Prozent aller untersuchten Frauen, Männer und Kinder waren sehbehindert oder blind. Sie bekommen jetzt endlich Hilfe, meist sogar direkt vor Ort. Denn die CBM-Team stellen, wenn möglich, sofort eine Diagnose und messen die Augen für eine Brille aus. Das erspart vielen Patientinnen und Patienten den weiten Weg zur nächsten Klinik.
Die Zahlen zeigen: Der Bedarf ist groß. Doch die Peek-Technologie gibt uns endlich die Möglichkeit, Millionen unnötig sehbehinderter Menschen in armen Ländern zu finden – und zwar schnell, einfach und effizient. Langfristig soll die Sehtest-App "Peek Acuity" und die damit verbundene Datenbank "Peek Capture" deshalb in allen CBM-geförderten Augenprojekten weltweit eingesetzt werden. Denn dort warten noch unzählige blinde und sehbehinderte Menschen darauf, gefunden zu werden. Um sie erreichen zu können, brauchen wir Ihre Spende! Die Peek-Technologie ist die perfekte Lösung für ein Land wie Simbabwe – und unseren Kampf gegen vermeidbare Blindheit.