Auf dem Bild ist eine Dame in Rollstuhl abgebildet. Neben ihr stehen vier Kinder. © CBM/Hayduk

#KeinPlatzfürHunger

Am 16. Oktober ist Welternährungstag: Aus diesem Anlass machen wir zusammen mit 20 deutschen gemeinnützigen Organisationen und Vereinen mit einer Social-Media-Kampagne auf eine der schlimmsten Hungerkrisen der Welt aufmerksam. Gemeinsam wollen wir denen helfen, die schon heute nicht mehr wissen, wie sie sich und ihre Familie ernähren können. Und damit Menschen mit Behinderungen in diesen Notsituationen nicht vergessen werden, brauchen wir jetzt Ihre Hilfe!

826 Millionen Menschen leiden an Hunger!

© CBM/Hayduk
Frauen, Kinder und Menschen mit Behinderungen sind besonders häufig von Armut und Hunger bedroht und haben oft keinen Zugang zu Hilfe.

Die Ernährungsunsicherheit hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. 826 Millionen Menschen weltweit haben Probleme, sich ausreichend zu ernähren. Davon sind 345 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht. Hiervon sind besonders Frauen, Kinder, Menschen mit Behinderungen betroffen.

Und der Hunger wird nicht schnell verschwinden. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen könnten 2030 etwa 660 Millionen Menschen auf der Welt an Hunger und Ernährungsunsicherheit leiden.

Damit Menschen mit Behinderungen in der Hungerkrise die notwendige Unterstützung bekommen, bedarf es vor allem inklusiver Hilfsangebote.

Die Situation spitzt sich zu

Die Folgen des Klimawandels bedrohen die Lebensgrundlage vieler Menschen vor allem in Ländern des Globalen Südens. Die Ernten fallen wegen Trockenheit aus und die Nutztiere verdursten. Auch die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Weltweit kam es zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen. Vor allem in Ländern mit niedrigem Einkommen ist das durchschnittliche Haushaltseinkommen drastisch zurückgegangen. Dazukommt, dass Kriege und Konflikte die Nahrungsmittel- und Düngepreise enorm in die Höhe getrieben haben, wie z.B. der Krieg in der Ukraine. Menschen mit Behinderungen dürfen in solchen Notsituationen nicht vergessen werden. Sie benötigen jetzt schnelle Hilfe!

Die CBM hilft, den Kreislauf aus Armut und Behinderung zu durchbrechen

Auf dem Bild ist Esther und ihre Mutter abgebildet. Sie sitzt in einen Rollstuhl vor einer Lehmhütte. © CBM
Esther erhält an ihrer Schule kostenlose Nahrung und das hilft doppelt, denn sie hat neben der wichtigen Bildung einen weiteren Grund zur Schule zu gehen.

Hungersnot in Simbabwe

Simbabwe ist zurzeit geprägt von Dürre und Armut. Auch die Pandemie hat deutlich ihre Spuren hinterlassen. Aktuell spitzt sich die Lage noch einmal zu: Der schreckliche Krieg in der Ukraine führt dazu, dass Lebensmittel immer knapper werden. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt hier unter der Armutsgrenze. Menschen mit Behinderungen sind besonders oft von Armut betroffen. 

Hier lebt Esther mit ihrer Familie. Die Vierzehnjährige ist auf ihren Rollstuhl angewiesen. Esther hat zwar das große Glück, in eine inklusive Schule gehen zu dürfen, aber was passiert, wenn sie nichts zu essen hat? Wie soll sie sich auf die Schule konzentrieren, wenn ihr Körper so erschöpft ist, dass die Energie gerade für den Schulweg reicht? Wir bauen Strukturen auf, die allen Menschen gerecht werden. Zum Beispiel in Form von Schulspeisungen an inklusiven Schulen, wie in Masvingo in Simbabwe. Um Unter- und Mangelernährung bei Kindern vorzubeugen, werden dort 50 inklusive Schulen mit täglichen Schulspeisungen unterstützt. Die Bereitstellung von sättigenden Mahlzeiten trägt dazu bei, dass Kinder einen erhöhten Anreiz haben, die Schule zu besuchen und damit einen gesicherten Zugang zur Schulbildung bekommen. Feste Mahlzeiten innerhalb des Schulalltags entlasten zudem die Familien sehr, die sonst nicht die Möglichkeit hätten, ihre Kinder zu versorgen.

 

So sieht inklusive Nothilfe aus

In Notsituationen darf niemand vergessen werden

  • Drei Kinder sitzen nebeneinander und essen. Eines sitzt in einem Rollstuhl.

    Lebensmittelverteilung: Zum Beispiel in Form von Schulspeisungen für Kinder wie in Simbabwe.

  • Plakat mit der Aufschrift "Free Medical and Eye Camp", daneben steht eine Frau im Sari und ein Mann in Hemd und Pluderhose

    Hilfsmittel: Menschen mit Behinderungen erhalten medizinische Hilfe, Rollstühle, Krücken oder Gehhilfen wie in Pakistan.

  • Cash-Programm: Bargeld für Menschen mit Behinderungen, mit dem sie schnell vor Ort kaufen können, was sie dringend benötigen.

  • Inklusive Vorsorge/Wiederaufbau: Menschen mit Behinderungen werden bei Katastrophenvorsorge- und Wiederaufbauprogrammen einbezogen.

Möglichkeiten zu helfen

Mit unseren lokalen Partnern leiten wir Sofortmaßnahmen ein, um Menschen wie in Simbabwe oder Pakistan schnellstmöglich mit dringend benötigten Hilfsgütern zu versorgen. Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen in alle Rettungs- und Hilfsmaßnahmen integriert werden.

  • Trinkflasche, Decke, Säckchen mit Bohnen
    30
    Spenden

    Nothilfe Hilfsgüter

    Helfen Sie nach einer Katastrophe: Mit einem Nothilfepaket sorgen Sie dafür, dass Hilfsgüter wie Essen, Wasser, Decken und Hygieneartikel zu Menschen in Not kommen.

  • Erste-Hilfe-Koffer
    100
    Spenden

    Nothilfe Medizin

    Mit einem medizinischen Nothilfepaket helfen Sie Menschen nach einer Katastrophe mit sterilem Verbandsmaterial, Druckverbänden, Skalpellen und auch Hörhilfen.

  • Ein Zelt mit vielen Menschen
    500
    Spenden

    Nothilfe Zelt

    Spenden Sie ein Nothilfezelt und verhelfen Sie so Menschen nach einer Katastrophe zu einer Unterkunft.