Die Situation in Pakistan
Heftiger Monsunregen hat im Sommer 2022 in kürzester Zeit in Pakistan ganze Landesteile unter Wasser gesetzt. Auch die Provinz Sindh ist schwer betroffen. Die Menschen, die dort leben, waren dadurch in großer Lebensgefahr. Die Nachrichtenagenturen meldeten mehr als tausend Tote durch die Flut, darunter viele Kinder, und zehntausende Menschen, die vor den Wassermassen flüchteten. In Sindh retteten sie sich auf Straßen und Gleise, alles andere war überschwemmt. Häuser und Infrastruktur sind zerstört und Dörfer in den Fluten versunken oder von der Außenwelt abgeschnitten.
Menschen mit Behinderungen in armen Regionen wie in Pakistan sind bei Katastrophen besonders schwer betroffen: Sie sind von Hilfsangeboten ausgeschlossen, weil sie Durchsagen nicht hören, Hinweisschilder nicht lesen oder das rettende Ufer nicht erreichen können.
Sechs unserer örtlichen Projektpartner in Pakistan (SIOVS, COAVS, HANDS, Doaba Foundation, Taraqee Foundation und Women Empowerment Organization) leisten Hilfsmaßnahmen in den Provinzen Sindh, Punjab, Baluchistan und Khyber Pakhtunkhwa. Dazu gehören medizinische Hilfe, die Verteilung von Lebens- und Hilfsmitteln (wie Rollstühle, Brillen etc.) sowie ein sogenanntes Cash-Programm. Bei diesem erhalten Flutopfer Geld. So können sie – trotz der Flut lokal noch erhältliche – für ihren täglichen Bedarf dringend notwendige Dinge kaufen, schnell und individuell.