Muss Ayisha erblinden?

Trachom bedroht das Augenlicht der 45-jährigen Ayisha aus Äthiopien. Die heimtückische Tropenkrankheit wirkt hochansteckend und ist begleitet von furchtbaren Schmerzen. Denn die Wimpern biegen sich nach innen und scheuern bei jedem Blinzeln, rund 10.000 Mal am Tag. Unbehandelt führt die Erkrankung zu unwiderruflicher Erblindung – dabei lässt sie sich durch eine einfache Augenlid-Operation heilen.

Bereits seit sieben Jahren hat Ayisha Trachom auf beiden Augen. Obwohl sie weiß, dass sie daran erblinden kann, hat sie bislang keine Operation durchführen lassen. "Es ist alles so schwierig", erklärt sie. "Mein Vater verstarb und mein Mann hat mich verlassen." Die 45-Jährige weiß im Moment nicht mehr weiter. Doch Mutter Tirunesh versucht, ihre Tochter von der Notwendigkeit einer Operation zu überzeugen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, welche Auswirkungen Trachom haben kann: Die Augenkrankheit führte bei ihr bereits zu unwiderruflicher Erblindung. Das heißt auch, nicht mehr für die Familie sorgen zu können und ständig auf Hilfe angewiesen zu sein. Glücklicherweise entscheidet Ayisha sich dann doch dafür, zum nächstgelegenen Gesundheitszentrum zu gehen. Beim Sehtest stellt die CBM-Helferin fest: Auf dem linken Auge ist Ayisha bereits fast blind. Ihr Sehvermögen auf dem rechten Auge ist zum Glück noch gut. Bereits wenige Minuten später beginnt die augenlichtrettende Lid-Operation. Ayisha ist aufgeregt. Wird die Operation den erhofften Erfolg bringen? Die Operation dauert gerade einmal 20 Minuten – und ist von Erfolg gekrönt! Nachdem der Verband entfernt wird, strahlt Ayisha. "Ich bin so glücklich, dass ich mich für die Augenlid-Operation entschieden habe. Sie hat mein Augenlicht gerettet!"

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Ayishas Augenlicht konnte rechtzeitig gerettet werden. Doch noch unzählige weitere Menschen sind von der furchtbaren Tropenkrankheit Trachom bedroht. Helfen Sie diesen Menschen jetzt, bevor es zu spät ist.

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Nicht nur in Äthiopien, auch in anderen Ländern, z. B. in der demokratischen Republik Kongo, wütet die Augenkrankheit. Hunderttausende stehen in der Gefahr, daran zu erkanken, darunter viele Kleinkinder. Dieser Schrecken muss aufhören!

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