Psychologische Beratung und "inklusive Schutzmasken"

Der CBM-Partner ADISA (Association of Parents and Friends of People with disabilities in Santiago Atitlán/Vereinigung von Eltern und Freunden von Menschen mit Behinderungen in Santiago Atitlán) leitet ein Projekt für "gemeinschaftsbasierte inklusive Entwicklung", in dem er Menschen mit und ohne Behinderungen in ihrem vertrauten Lebensumfeld fördert. In den Gemeinden, in denen ADISA arbeitet, hat der Partner ermittelt, welche Familien am stärksten von der Pandemie betroffen sind und am meisten von Notfall-Unterstützung profitieren würden. Diese soll die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Familien mit Menschen mit Behinderungen in Santiago Atitlán minimieren: 25.000 Menschen bekommen Hilfe für ihre psychische Gesundheit und Beratung, wie sie ihr Einkommen und ihre Ernährung sichern können und Nutznießer von Regierungsprogrammen werden.
Was noch nachwirkt: Das von der CBM mitinitiierte "Nationale Netzwerk Hören" in Guatemala, in dem Menschen aus Behörden, der Zivilgesellschaft und Menschen mit Behinderungen gemeinsam agieren, traf sich trotz Corona-Pandemie – virtuell! Ein fruchtbares Ergebnis: Die zum Netzwerk gehörende "Fundación Sonrisas que Escuchan" und das guatemaltekische Sozialministerium unterzeichneten eine Vereinbarung. Die Fundacion bot Hörtests für Kinder und Jugendliche und Beratung in Projekten des Ministeriums an.
Daraus ergab sich eine ganz besondere Aktion: die Herstellung von 200.000 transparenten Gesichtsmasken, die von jugendlichen Straftätern in Jugendstrafanstalten hergestellt wurden! Die Jugendlichen entwickelten elf Prototypen, die von gehörlosen und und schwerhörigen Menschen und deren Familien, aber auch von der Fundación und der CBM getestet wurden. Ein Prototyp wurde dann für die Produktion ausgewählt. Die Materialien für die Herstellung der Masken wurden von privaten Unternehmen gespendet.